klar ∙ präzise ∙ prägnant
Texte, die gelesen werden.
Artikel, die fesseln.
Reden, die im Gedächtnis bleiben.
Klare Texte
Die Botschaft Ihrer Pressemeldung, der Inhalt für Ihre Webseite oder der packende Newsletter brauchen
punktgenaue Formulierungen und klare Aussagen. Es geht um Sie, Ihr Unternehmen, Ihr Produkt.
Präzise Artikel
Berichte, Reportagen und Geschichten dürfen nicht langweilig sein. Nehmen wir die Leser mit auf eine
Reise voller Lesensfreude und bleiben dabei spannend informativ.
Prägnante Reden
Wenn das Wort umfängt, Ihre Aussage Raum ergreift und die Kraft der Sprache wirkt, gewinnen Sie Ihr
Publikum.
Authentizität verleiht Ihrer Botschaft Nachhaltigkeit.
Die Kommunikation mit Ihnen ist die Basis meiner Arbeit.
Am Anfang jeder Zusammenarbeit stehen die Fragen:
Was ist Ihre Kernbotschaft?
Wer ist Ihre Zielgruppe?
Wo wollen Sie veröffentlichen oder sprechen?
Welchen textlichen Umfang wünschen Sie?
Ob ein Wein schmeckt oder nicht, ist immer auch eine Frage der Atmosphäre und Stimmung.
Meine ganz persönliche Affinität liegt bei den schönen Genüssen - guter Wein und gutes Essen – sowie
gesellschaftlichen und kulturellen Fragestellungen. Hier schreibe ich darüber.
Die Gesellschaft der Masken
vom 12.08.2024
Im Hinterhalt getötet. Nscho-tschi. Die Schwester Winnetous, meine erste Fernsehliebe. Als kleiner Bub verehrte ich sie, und natürlich Winnetou; Old Shatterhand betrachtete ich eher als ungebetenen Nebenbuhler. Doch war er der Blutsbruder vom Häuptling der Apachen.
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Was heute kulturelle Aneignung ist, war in meiner Kindheit Begeisterung für Helden, die weiße Banditen besiegten. Natürlich wimmelte es daher an Fastnacht von kleinen Indianern und Cowboys, aber auch von Zoros und Robin Hoods – alles Helden des Guten. Die Verkleidungen und Masken entrückten uns für einen Augenblick dem Alltag, machten uns zu was Besonderem in unserem engen Umfeld mit Sendeschluss und analogem Schnurtelefon mit Wählscheibe, der eingetrichterten Aufforderung „Fasse dich kurz!“ stets im Hinterkopf. Die Maske machte uns frei.
Doch beim Begriff ‚Masken‘ denkt fast jeder heute reflexartig an Corona und die Pandemie, an jene Zeit, in der das Tragen von Masken zum Alltag gehörte. Diese Masken, die uns alle für eine gewisse Zeit gleich machten, symbolisierten Schutz und Vorsicht, aber auch Isolation und Distanz. Die Aufarbeitung jener schicksalhaften Epoche überlasse ich gerne den Historikern, Psychologen und Soziologen, die diese Zeit im Detail analysieren werden. Ich könnte ihr auch nicht gerecht werden.
Mich beschäftigen vielmehr die unsichtbaren Masken, die viele von uns aufsetzen, um ihre inneren Kämpfe, ihre Zerrissenheit oder Suche zu verbergen. Masken, um uns selbst und unsere wahren Gefühle zu tarnen, um in einer Gesellschaft zu bestehen, die von Erfolg und Perfektionismus geprägt ist.
In der Antike setzten Schauspieler Masken auf, um in den Tragödien verschiedene Charaktere zu verkörpern. Die Bühne als Schlachtfeld großer Emotionen, mit Göttern, Helden und Menschen in epischen Dramen vereint. Ein antikes Netflix ohne Popcorn. Aischylos, Sophokles, Euripides und andere verabreichten ihrem Publikum, welches streng der jeweiligen Ordnung entsprechend platziert war, Tränen und Trauer.
Mehr als 1000 Jahre später vollzieht in Venedig, dort, wo die Kanäle den Takt des Lebens bestimmen, einmal im Jahr der Karneval seine magische Verwandlung. Während in der Antike mit Masken Charaktere auf der Bühne definiert wurden, verwandelt das lebendige Theater der Masken in Venedig jeden in einen Akteur – jeder kann für kurze Zeit jemand anderes sein. Aus dem Bürger wird der mysteriöse Adlige, der Händler von der Rialtobrücke zur majestätischen Figur hinter einer kunstvollen Bauta, der Gesellschaftsmaske, und die elegante Dame trägt stolz ihre Moretta muta, eine ovale, schwarze Maske, die wie ein stilles Versprechen wirkt.
Die Masken von Venedig laden zur Auszeit von der Realität, zur eigenen Neuerfindung ein. Eine gespielte zeitweilige Freiheit. Casanova nutzte sie beispielsweise für seine ungestörten amourösen Abenteuer. Eine Gelegenheit, für einen kurzen Moment eine andere Identität anzunehmen und den gesellschaftlichen Normen zu trotzen.
Während die Aufgabe der Masken in der Antike in der Enthüllung der Wahrheit auf der Bühne bestand, verhüllen echte und unsichtbare Masken seit Jahrhunderten eben diese. Im Alltag begleiten uns Masken, die tief in unserer Gesellschaft verankert sind und zwingen viele Menschen, ihre wahren Gefühle zu verstecken. „Stell Dich nicht so an!“ oder „Lass Dich nicht gehen,“ hören Menschen, die bereit sind, ihre Masken herunterzureißen und ihre Verletzlichkeit preiszugeben.
Besonders betroffen sind jene, die an Depressionen und Burnout leiden. Meist tarnen sie ihre Krankheit, um eine Fassade der Normalität aufrechtzuerhalten. In unserer Gesellschaft herrscht ein ungeheurer Druck, erfolgreich und glücklich zu wirken. Facebook, Instagram und TikTok sowie die damit verbundene Kultur der Selbstdarstellung fungieren als immanente Verstärker. Mit jedem neuen Filter setzen wir eine weitere digitale Maske auf, um uns von unserer besten Seite zu zeigen – selbst, wenn diese Seite wenig mit der Realität zu tun hat. Diese digitalen Masken verzerren unser Selbstbild, und zugleich auch die kollektive Wahrnehmung dessen, was normal und erstrebenswert sein sollte. Die ewige Inszenierung eines perfekten Lebens verstärkt das Gefühl der Isolation und des Versagens bei denen, die hinter ihren Masken kämpfen.
Wir wissen seit der Antike, dass die Welt voller Masken ist. Es ist oft ein Rausch der Fassaden, der uns allzu oft vergessen lässt, wer wir wirklich sind. Der römische Stoiker Epiktet formulierte: „Die Menschen werden nicht von den Dingen selbst beunruhigt, sondern von den Ansichten, die sie von den Dingen haben.“ Und diese Ansichten sind eben heute allzu oft durch eine künstliche, digitale Linse verzerrt; eine Gaukelei der idealisierten Realität. Wir richten den Blick nicht mehr nach innen, damit wir unsere wahre Natur erkennen, sondern in dieser digitalen Welt nur nach außen – zu einer immer perfekteren, aber auch immer unrealistischeren Version von uns selbst.
Dies kann zu übertriebener Fröhlichkeit bis hin zu emotionaler Abstumpfung äußern - Abwehrmechanismen, die Menschen vor emotionalen Schmerzen und sozialer Stigmatisierung schützen sollen. So vergeht unsere Zeit und wir merken nicht mehr, dass wir Masken tragen. Dabei ist die ständige Maskierung voller emotionaler Belastungen. Das Verstecken der eigenen Gefühle kann zu einem inneren Teufelskreis führen, der dauerhaft krank macht.
Die oft ungewollt getragenen Masken im Alltag können Freundschaften und familiäre Beziehungen in Mitleidenschaft ziehen, da die ständige Maskierung das Tor zu Missverständnissen und Kommunikationsproblemen ist. Im beruflichen Kontext kann dies auch zu Konzentrationsproblemen, Antriebslosigkeit und einer verminderten Leistungsfähigkeit führen. Hilflos stehen wir meist vor den Betroffenen.
Marc Aurel wusste, dass der wahre Wert eines Menschen sich hinter der Maske verbirgt. Wenn wir selbst nicht bereit sind, unsere Masken abzulegen, so sollten wir uns doch zumindest bemühen, die Masken anderer zu erkennen und ihnen mit Mitgefühl zu begegnen. Ein erster Schritt wäre, aufzuhören, von anderen ständig Perfektion zu erwarten, und stattdessen menschliche Schwächen als Teil des Lebens akzeptieren.
Akzeptanz, Dinge einfach annehmen und nicht werten – oder, wie der Kölner sagt: „Es ist, wie es ist.“ Ähnlich den Masken an Fastnacht und Karneval, die nach wenigen Tagen wieder abgelegt werden, sollten auch die Masken, die wir im Alltag tragen, nicht zu dauerhaften Begleitern werden. Es ist an der Zeit, diese Masken abzulegen und den Mut zu finden, unsere wahren Gefühle und Kämpfe offen zu zeigen.
Robin Williams sagte einst: „Jeder, den Du triffst, kämpft einen Kampf, von dem Du nichts weißt. Sei freundlich. Immer.“
Bilder: Pixabay
In meinem Leben durfte ich großartige Projekte begleiten und habe schwierige Herausforderungen gemeistert.
Es freut mich, dass Sie mehr über mich und meine Arbeit wissen wollen! Aber, es sind Sie und Ihr Anliegen,
die im Mittelpunkt stehen, weshalb ich auf Referenzangaben hier bewusst verzichte. Das persönliche
Gespräch mit Ihnen ist für mich wesentlich, hierbei kann ich Ihnen selbstverständlich auch für Sie
und Ihre Ansprüche passende Referenzen benennen.
Pauschale Preisangaben werden Sie auf meiner Website ebenso nicht finden, da mein Honorar genauso
individuell mit Ihnen zu besprechen ist, wie Ihr gesamter Auftrag. Alle Texte, Artikel und Reden sind
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